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25.02.2013 09:10

Neu an der MNF: Prof. Dr. Michael Griesser

Michael Griesser ist Zoologe und forscht seit einigen Monaten an der MNF der UZH. Er untersucht das Verhalten von Vögeln in Familienverbänden und setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ein.


Scheut keine Minustemperaturen: SNF-Förderprofessor Michael Griesser untersucht u.a. Sibirische Häher.

"Alles ist interessant, wenn man genügend motiviert ist." - Michael Griesser

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Michael Griesser: Mir ist wichtig, dass sich die Wissenschaft nicht im Elfenbeinturm verschanzt und den Dialog mit der Gesellschaft sucht. Aus diesem Grund engagiere ich mich neben der Forschung in einem Spin-off, der Firmen in deren Arbeit mit sozialer Verantwortung und nachhaltiger Entwicklung gemäß dem ISO 26‘000-Leitfaden berät, d.h. der Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung als Unternehmen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
MG: Die Kombination von Feldforschung und intellektueller Arbeit im Büro zusammen mit inspirierenden Kolleginnen und Kollegen empfinde ich als ungemein stimulierend und befriedigend.

Gab es in Ihrer Karriere Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?
MG: Ich wuchs in einem Bauerndorf auf und interessierte mich schon sehr früh für Vögel - Vögel sind die am einfachsten zu beobachtenden Wildtiere. Allerdings hatte ich einige schulische Hürden zu überwinden: Ich war in die Realschule, d.h. in die heutige Sekundarstufe B, eingeteilt worden – nicht die richtige schulische Voraussetzung, um Vögel zu studieren. Als ich dies begriffen hatte, machte ich mich an die Arbeit: Ich absolvierte die Aufnahmeprüfung für die Sekundarschule und später jene fürs Gymnasium.

Wer hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt? Wer im privaten Bereich?
MG: Die stärkste Unterstützung habe ich durch «Peer Mentoring» erhalten: Von Peers kann man sehr viel lernen und auch sehr viel bekommen.

Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
MG: Mich beeindrucken Wissenschaftler mit einem weiten Interessenspektrum, Universalgelehrte wie z.B. Goethe, die thematisch sehr breit aufgestellt sind.

Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
MG: Die Feldforschung ist eine willkommene Bereicherung und Abwechslung zu meinem Alltag am Computer. Ich treibe aber auch regelmässig Sport, v.a. Konditionstraining und Yoga.

Welche Tipps geben Sie jungen Forschenden, die eine akademische Karriere ins Auge fassen, auf den Weg?
MG: Das Arbeitsklima, in welchem man tätig ist, ist sehr entscheidend: Umgeben Sie sich mit kooperativen Leuten, die Ihnen gegenüber eine positive Grundhaltung einnehmen und nutzen Sie die so entstehenden Synergien.

Kontakt:
Universität Zürich
Anthropologisches Institut und Museum
Winterthurerstrasse 190
CH-8057 Zürich

Tel. +41 44 635 54 23
E-Mail: michael.griesser (at) uzh.ch

(Interview Dr. Calista Fischer)


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